NEU GROSS GRÜN. 100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten

Waldsiedlung Onkel Toms Hütte, Wohnzeilen, I. Bauabschnitt, 1926/27, Wilskistraße, Architekt: Bruno Taut, Foto: 2018, Friedhelm Hoffmann

Die Ausstellung stellte 12 repräsentative Beispiele des Neuen Bauens in Groß-Berlin vor. Sie bildete den Auftakt des berlin-weiten Kooperationsprojekts „Großes B – dreizehn mal Stadt“, mit dem das Stadtmuseum Berlin und die 12 Berliner Bezirke das 100-jährige Jubiläum Groß-Berlins begingen. Die Ausstellung fand an zwei denkmalgeschützten Orten in Steglitz statt:  

Im Gutshaus Steglitz
wurden die ausgewählten Projekte sechs Schlüsselbegriffen der Moderne zugeordnet: Die Begriffe  NEU  GROSS  GRÜN  GEMEINSCHAFT ARBEIT  BEWEGT strukturierten die Ausstellung und stellten die Bauwerke in ein vielschichtiges inhaltliches Beziehungsnetz. 

Jedem Begriff wurde eine kräftige Farbe zugeordnet. Die Farbwahl stellte eine Verbindung zu zeitgenössischen Farbgestaltungen der 1920er Jahre her. Zugleich kontrastierte sie bewusst zu den Pastelltönen der klassizistischen Ausstellungsräume. Zeitgenössische Objekte der Alltagsgeschichte wurden in der jeweiligen Farbumgebung in Vitrinen präsentiert. 

Großformatige Karten sowie ein architektonisches Raummodell machten Dimensionen und räumliche Bezüge der ausgewählten Projekte zu Groß-Berlin und in der direkten baulichen Nachbarschaft sichtbar. 

In der Schwartzschen Villa
wurden die baulichen Belege der Architekturmoderne einer muliti-perspektivischen Betrachtung aus der Gegenwart und mit Medien des 21. Jahrhunderts unterzogen. Hier ging es um Verbindungen zwischen Architektur und Menschen sowie ihren Lebenswelten.  

Aktuelle Architekturfotografien auf raumhohen Stoffbannern vermittelten einen sinnlichen Eindruck der ausgewählten Bauwerke. 

Filmsequenzen der 1920er bis 1970er Jahre sowie Interviews mit Akteur*innen, Architekt*innen und Bewohner*innen vermittelten persönlihe und authentische Einblicke zur Nutzung der Bauwerke und lenkten den Blick auf die weitere Entwicklung von Groß-Berlin. 

Interaktive Kommunikationsangebote luden ein, eigene Meinungen, spontane Reaktionen und Ideen für die Zukunft in die Ausstellung einzubringen.

Blick in die Ausstellung NEU GROSS GRÜN, Team Best 2020
Blick in die Ausstellung NEU GROSS GRÜN, Team Best 2020
Blick in die Ausstellung NEU GROSS GRÜN, Team Best 2020
Blick in die Ausstellung NEU GROSS GRÜN, Team Best 2020
Blick in die Ausstellung NEU GROSS GRÜN, Team Best 2020
Blicke in die Ausstellung, Fotos: 2020, Ludger Paffrath

Kuratorinnen: 
team BEST 

Ausstellungsgestaltung/-architektur:
team BEST 

Grafische Gestaltung:
team BEST 

Laufzeit der Ausstellung:
27. Januar – 28. Juni 2020

Ausstellungsorte:
Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen) und Schwartzsche Villa, Berlin 

Veranstalter:
Fachbereich Kultur des Berzirksamts Steglitz-Zehlendorf von Berlin
Initiative 100 Jahre (Groß-)Berlin 
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NEU, GROSS, GRÜN – 
100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten 

Autorinnen: Bröcker/Kress/Oelker
Redaktion: Bröcker/Kress/Oelker
Fotos: Friedhelm Hoffmann u.a. 

Erschienen im Gebr. Mann Verlag
88 S., 131 Farb- und s/w-Abb.
€ 19,95 – erschienen 2020
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Ehemaliges Direktorenwohnhaus, heute: Galerie Dr. Jochim (A.: Otto Haesler, 1931), Foto: Hagen Immel, 2006

Orte der Moderne. neues bauen in Charlottenburg-Wilmersdorf

Siemensstadt, Wohnblock von Walter Gropius, Foto: 2019, Mila Hacke

Vor 100 Jahren wurde das Bauhaus gegründet. Es gilt bis heute als eine der bedeutendsten Schulen für moderne Architektur und Gestaltung weltweit. Anlässlich des Jubiläums wurden in der Ausstellung zehn herausragende architektonische Schauplätze im Bezirk vorgestellt.  Mit ihrer sachlich-funktionalen Ästhetik und den modernen Nutzungskonzepten sind sie Beispiele des Neuen Bauens, das maßgeblich durch das Bauhaus beeinflusst wurde. Ihre Architekten, darunter Walter Gropius, Erich Mendelsohn, oder auch Hans Scharoun, haben mit den Bauten das Stadtbild von Wilmersdorf und Charlottenburg mitgeprägt. 
 
Anhand der ausgewählten und zum Teil weltbekannten Architekturen wurden in der Ausstellung programmatische, gestalterische und biografische Bezüge zum Bauhaus sichtbar gemacht. Die Bauten entstanden in den Jahren zwischen 1919 und 1933 und spiegeln bestimmende Großstadtphänomene der Weimarer Republik wider. Damit lassen sich die Architekturen als Antworten auf drängende Fragen ihrer Zeit lesen, die sich angesichts neuer Erwerbs- und Lebensformen, oder der erhöhten Automobilität stellten. 
 
Sowohl die Fragen der Stadtgesellschaft als auch die architektonischen Antworten spielen in der Gegenwart weiterhin eine Rolle. Die Ausstellung thematisierte aktuelle Nutzungsformen und Wandlungen der Bauten. Eine Faltkarte zum Mitnehmen verortete die Schauplätze im Bezirk und lud dazu ein, diese vor Ort in ihren aktuellen Zusammenhängen neu zu entdecken. 

Blick in die Ausstellung „Neues Bauen“, Team Best 2020
Blick in die Ausstellung „Neues Bauen“, Team Best 2020
Blick in die Ausstellung „Neues Bauen“, Team Best 2020
Blick in die Ausstellung „Neues Bauen“, Team Best 2020
Blicke in die Ausstellung, Fotos: 2020, Markus Hilbich

Kuratorinnen: 
team BEST 

Ausstellungsgestaltung/-architektur:
team BEST 

Grafische Gestaltung:
team BEST 

Laufzeit der Ausstellung:
10. August – 10. November 2019

Ausstellungsort:
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Berlin 

Veranstalter:
Fachbereich Kultur des Berzirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin 

Publikation zur Ausstellung:
Orte der Bauhaus-Moderne.
Neues Bauen in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf 

Autorinnen: Bröcker/Kress/Oelker
Redaktion: Bröcker/Kress
Fotos: Mila Hacke u.a. 

Erschienen in der Weißen Reihe im Geymüller Verlag für Architektur
89 S., 99 Farb- und s/w-Abb.
€ 24,00 – erschienen 2020
Link
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Grand Tour der Moderne: Stelen zu 11 herausragenden Bauten der Moderne im Land Brandenburg

Stele_Musikheim_FF

team [BEST] erarbeitete Stelen für elf herausragende Bauten der Moderne im Land Brandenburg:

Potsdam + Umland
Einsteinturm, 1920–24, Erich Mendelsohn
Regattahaus und Musikpavillon am Luftschiffhafen, 1925, Reinhold Mohr
Einsteinhaus, Caputh, 1929, Konrad Wachsmann

Luckenwalde
Hutfabrik Steinberg Herrmann & Co., 1921–23, Erich Mendelsohn

Frankfurt (Oder)
Gartensiedlung Paulinenhof,1922–25, Martin Kießling
Musikheim, 1928/29, Otto Bartning
Staatliche Baugewerkschule, 1929/30, Johannes Müller
Trauerhalle mit Krematorium, 1929/30, Josef Gesing
Pädagogische Akademie, 1930–35, Hans Petersen

Eisenhüttenstadt
Wohnkomplex I-III, 1951–57, Kurt W. Leucht

Cottbus
Dieselkraftwerk, 1927/28, Werner Issel

STELEN
Konzept, Text und Bild

Die „Grand Tour der Moderne“ verbindet deutschlandweit bedeutende, zwischen 1900 und 2000 errichtete Gebäude zu einem Streifzug durch 100 Jahre Architekturgeschichte:
www.grandtourdermoderne.de

Auftraggeber:
Brandenburgische Architektenkammer,

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur


Landhaus Abraham (Foto: Hilbich)

Ausgezeichnet! 25 Jahre Brandenburgischer Denkmalpflegepreis 1992–2017

Ansichten der Ausstellung „Ausgezeichnet!“
Ausstellungstafel (Kino Weltspiegel, Cottbus), Foto: 2018, Markus Hilbich

Seit 25 Jahren wird der Brandenburgische Denkmalpflegepreis durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur verliehen. Das Jubiläum gibt den Anlass für eine Ausstellung, in der die Preiträger*innen und ihre Leistungen in einer Gesamtschau präsentiert werden.

Zwischen 1992 und 2017 erhielten 143 Preisträger*innen den jährlich ausgelobten Preis. Die Auszeichnung würdigt Einzelpersonen oder Vereine, Stiftungen, Gemeinden. Die Preisträger*innen haben sich für baukulturelle Pflegefälle, archäologische Stätten oder die Denkmalpflege im Allgemeinen im Land Brandenburg beispielhaft eingesetzt.

Für die Ausstellung wurden 25 Preisträger*innen ausgewählt. Auf den 25 Ausstellungstableaus ist das preisgekrönte Ergebnis stets dem Vorzustand gegenübergestellt: Aktuelle Fotos des Berliner Architekturfotografen Markus Hilbich ermöglichen im Nebeneinander mit historischen Fotos den direkten Bildvergleich.

Die Ausstellungstableaus zeigen nicht nur die Erfolgsgeschichten der Preistäger*innen, sondern thematisieren auch Gegenwartsprobleme. Wurde alles richtig gemacht? Wo muss nachjustiert werden? Wie gelingt Nachhaltigkeit?

Eine Überblickskarte veranschaulicht die Dichte und breite Streuung der Objekte und Wirkungsstätten der Preisträger*innen im Land Brandenburg.

Die Ausgezeichneten sind acht verschiedenen, farblich differenzierten Kategorien zugeordnet (A – H). Daraus resultiert das Farbkonzept von Ausstellung und Katalog.

Exponate ausgewählter Preisträger*innen ergänzen die Ausstellung.

Ansichten der Ausstellung „Ausgezeichnet!“
Ansichten der Ausstellung „Ausgezeichnet!“
Ansichten der Ausstellung „Ausgezeichnet!“
Blicke in die Ausstellung, Fotos: 2018, Markus Hilbich
Ansichten der Ausstellung „Ausgezeichnet!“
Überblickskarte, Konzept und Grafik: team BEST

Ein Projekte im Rahmen von
SHARING HERITAGE – Europäisches Kulturerbejahr 2018

 

Kuratorinnen:
team BEST, Bröcker/Kress/Oelker

Ausstellungsgestaltung:
team BEST, Bröcker/Kress/Oelker

Ausstellungseröffnung:
Sonntag, 6. September 2018
Archäologisches Landesmuseum Brandenburg

Laufzeit der Ausstellung:
7. September 2018 – 20. Januar 2019

Ausstellung im Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster
Neustädtische Heidestr. 28, 14776 Brandenburg an der Havel
Di–So 10–17 Uhr

www.landesmuseum-brandenburg.de/willkommen/

Ein Ausstellungskatalog ist im Geymüller Verlag für Architektur erschienen.
www.geymueller.de/


Stadt-Land gestalten

Stadt-Land gestalten 02. Oderbruch

Stadt-Land gestalten
Stadt-Land gestalten

2016
Ausstellung

Stadt-Land gestalten 02
Oderbruch


Ausstellung

Aufbruch in die Moderne

Ausstellung
Ausstellung "aufbruch in die moderne" (Foto: Hilbich)

Ausstellung
Aufbruch in die Moderne!

Veranstaltungsort:
Haus der Brandenburg-Preußischen Geschichte Potsdam