Buchvorstellung im Bücherbogen

Abbildung der drei Publikations-Cover
Cover der drei Publikationen, Gebr. Mann Verlag, 2019/2020

Vor genau 100 Jahren entstand Berlin, wie wir es kennen: Im April 1920 beschloss die Preußische Landesversammlung die Gründung der neuen Stadtgemeinde Groß-Berlin. Dazu wurden acht Städte, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke vereint.

Wie sich in Groß-Berlin Stadtplanung, Architektur mit dem Groß-Stadt-Menschen und seiner Lebenswelt verbindet, veranschaulicht die Begleitpublikation zur laufenden Ausstellung NEU GROSS GRÜN.

In den Publikationen zum NEUEN BAUEN (erschienen 2018) und NEUEN WOHNEN (erschienen 2019) wird die weniger bekannte Architekturmoderne im Südwesten von Berliner Architekturexpert*innen vorgestellt.

Begrüßung
Wanda Spangenberg, Bücherbogen
Dr. Hans-Robert Cram, Gebr. Mann Verlag
Dr. Brigitte Hausmann, Fachbereich Kultur, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf

Einführung/Buchvorstellung:
team BEST, Bröcker/Kress/Oelker

Buchvorstellung NEUES BAUEN
Gesprächspartner:
Dr. Matthias Oloew – Unternehmenssprecher Berliner Bäder-Betriebe
Frank Rattay – Stadtplaner und Architekturhistoriker

Buchvorstellung NEUES WOHNEN
Gesprächspartner:
Michael Bienert – Publizist und Stadtführer
Dr. Anja Streicher – Bewohnerin eines Hirsch-Kupferhauses

Buchvorstellung NEU GROSS GRÜN
Gesprächspartner:
Claudia Marcy – Kunsthistorikerin, Promotion über Martin Punitzer
Dr. Ute Scheub – Vorsitzende der Nachbarschaftsinitiative Papageiensiedlung e.V.
Prof. Dr. Paul Kahlfeldt – Architekt und Publizist

3 x Moderne
100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten

Vorstellung der dreiteiligen Buchreihe
NEUES BAUEN / NEUES WOHNEN / NEU GROSS GRÜN

10. März 2020, 19.30 Uhr
Bücherbogen am Savignyplatz
Website Bücherbogen

Konzept und Moderation:
team BEST, Bröcker/Kress/Oelker

Die drei Bücher sind im Gebr. Mann Verlag erschienen.
Website Gebr. Mann Verlag


Laubenganghaus in der Weißen Stadt in Berlin-Reinickendorf, Deutschland (Aroser Allee 153/154, Architekt Otto Rudolf Salvisberg; von Südsüdwesten

Der Architekt Otto Rudolf Salvisberg im Spektrum der Moderne

Laubenganghaus in der Weißen Stadt in Berlin-Reinickendorf, Deutschland (Aroser Allee 153/154, Architekt Otto Rudolf Salvisberg; von Südsüdwesten
Laubenganghaus in der Weißen Stadt in Berlin-Reinickendorf, Deutschland (Aroser Allee 153/154, Architekt Otto Rudolf Salvisberg; von Südsüdwesten

Ein „Hans im Glück” – So beschreibt der Vortrag Leben und Wirken des Architekten Otto Rudolf Salvisberg (1882 – 1940). In Berlin entwarf und realisierte der am Technikum in Biel ausgebildete Schweizer bereits vor dem Ersten Weltkrieg großzügige Wohn- und Geschäftshäuser und nahm erfolgreich an prominenten Wettbewerben teil (ab 1908 als Mitarbeiter von Emil Schaudt und Paul Zimmerreimer und ab 1914 im eigenen Büro). Im Krisenjahr 1922 baute Salvisberg sein privates Wohnhaus in der Villenkolonie Berlin-Südende und eröffnete zugleich eine Büro-Dependance in Bern/ Schweiz (Büroleiter Otto Brechbühl). In dieser komfortablen Situation arbeitete er mit stetig wachsendem Erfolg in Berlin – bis er, gerade mit einer Professur an der ETH ausgestattet (Nachfolge Karl Moser), 1930 endgültig in die sichere Schweiz zurückkehrte. Auch dort gewann er mit dem Pharmakonzern La Roche einen besonders attraktiven Bauherrn und realisierte eine Vielzahl von Bauprojekten, darunter Spitäler, Hochschulbauten, und das berühmte SUVA-Haus in Bern.

1940 starb Salvisberg überraschend beim Skifahren in Arosa. Es heißt, auch damit sei ein geheimer Wunsch des Architekten in Erfüllung gegangen (Lichtenstein, S. 123).

Salvisberg baute qualitätsvoll und viel. In die aufgeladenen Theoriedebatten der Avantgarde um Walter Gropius, Bruno Taut u.v.a. mischte er sich dagegen kaum ein. Sein Verhältnis zum Neuen Bauen gilt noch immer als ungeklärt. Aktuell untersucht ein Forschungsprojekt an der Universität Bern seinen Beitrag und seine Bedeutung im Spannungsfeld der Moderne.

 

Bildnachweis: Foto: Torstenww, 2012
creativecommons.org (Foto ungeändert)

22.01.2019 in Berlin-Köpenick
Veranstaltungsort: Köpenicker Hof, Stellingdamm 15, 12555 Berlin

Veranstalter: Bürgerverein für das Märchenviertel und den Elsengrund
www.maerchenviertel-berlin.de/events.html

 

„So etwa könnte es gehen.“
(O.R. Salvisberg, zit. nach C. Lichtenstein, Die andere Moderne, S. 122)


Ehemaliges Direktorenwohnhaus, heute: Galerie Dr. Jochim (A.: Otto Haesler, 1931), Foto: Hagen Immel, 2006

Otto Haesler und das bauhaus

Ehemaliges Direktorenwohnhaus, heute: Galerie Dr. Jochim (A.: Otto Haesler, 1931), Foto: Hagen Immel, 2006
Ehemaliges Direktorenwohnhaus, heute: Galerie Dr. Jochim (A.: Otto Haesler, 1931), Foto: Hagen Immel, 2006

Der Architekt Otto Haesler war zwischen 1906 und 1933 als freischaffender Architekt in Celle tätig. Er errichtete in der niedersächsischen Stadt und im Landkreis über 80 Bauten.

Der Vortrag stellt Haeslers vielfältige Verbindungen zur Bauhausschule in Dessau vor, thematisiert seine Rolle als Arbeitgeber für Bauhaus-Absolventen, seine Werbetätigkeit für Bauhausprodukte sowie seine Kandidatur für das Direktorenamt am Bauhaus.

„Der Name Haesler hat die Bauhäusler angerührt.“

Fernsehbeitrag im NDR Kulturjournal
(1. April 2019)
www.ndr.de

Teil des bauhaus100-Programms
www.bauhaus100.de/programm

 

Veranstaltungsort:
Galerie Dr. Jochim (ehem. Direktorenwohnhaus), Magnusstraße 5, 29221 Celle
Vortragsreihe der otto haesler initiative e.V. „100 Jahre Bauhaus. Otto Haesler Celle und mehr“,

www.otto-haesler-initiative.de.

 

Wiederholung des Vortrags vom 15.02.2019 aufgrund großer Nachfrage
http://www.cellesche-zeitung.de